Persönliche Einblicke von Christina Hautzinger und Bernhard Hötzel
Meditation ist mehr als eine Technik. Sie ist ein Weg nach innen, eine Quelle von Frieden und eine Einladung, im gegenwärtigen Moment anzukommen. Im Mountain Retreat Center begleitet sie viele unserer Gäste als stille Praxis durch die Tage – und entfaltet dabei ihre tiefe, transformierende Kraft.
In diesem Blogbeitrag teilen unsere Programmleiter:innen, Christina Hautzinger und Bernhard Hötzel, ihre persönlichen Sichtweisen auf Meditation. Sie berichten, welche Bedeutung sie ihr beimessen, welche Erfahrungen sie damit gemacht haben und wie sie Menschen auf Retreats begleiten, um in die Praxis einzutauchen und ihre Wirkung zu spüren.
Christina Hautzinger
Christina Hautzinger stammt aus Deutschland und lebt in Österreich. Sie ist Yogalehrerin, Yoga-Therapeutin, Homöopathin und Heilpraktikerin.
Ihre langjährige Meditationserfahrung in verschiedenen Traditionen führte sie zu einer klaren Erkenntnis: Stilles Sitzen ist das stärkste aller Heilmittel.
Mit dieser Haltung begleitet sie Menschen durch Yoga und Meditation und öffnet Räume, in denen Heilung und innere Klarheit erfahrbar werden.

Für Christina Hautzinger ist Meditation zutiefst persönlich. Sie beschreibt:
Das Praktizieren von Meditation vermittelt mir das Gefühl, ‚zu Hause‘ zu sein. Es ist nach meinem Verständnis die Essenz des Lebens und ein Beitrag zum Frieden in der Welt.
Auf die Frage, warum sie empfiehlt, Meditation in den Alltag zu integrieren, sagt sie:
Um den persönlichen spirituellen Weg zu verfolgen! In der Meditation nehmen wir unseren gegenwärtigen Zustand beobachtend wahr. Vielleicht geht es uns gerade gut, dann ist es eine Praxis der Freude und des Geniessens, des Mit-Sich-Seins in der Stille. Vielleicht nehmen wir wahr, was wir nicht wahrnehmen wollten oder konnten in unserem geschäftigem Alltag. Dann haben wir die Möglichkeit einzuwirken, zu beruhigen, zu verstehen. Wir können Schmerz, Stress, Traumata über einen sehr langen Zeitraum ignorieren und verdrängen, wir leiden tief in uns. Mit einer Meditationspraxis stellen wir uns dieser inneren Situation und können beginnen, sie zu heilen.
Einen besonders kostbaren Moment schildert Christina aus ihrem Kursalltag:
Zum Thema Meditation tauchen fallweise hohe Erwartungen, aufgeschnappte Konzepte, diffuse Ängste oder Abneigungen auf. Wenn es gelingt, im Laufe eines Retreats die Bedeutsamkeit und Kraft dieser Übung zu vermitteln und wir sitzen als gesamte Gruppe still da: Das ist ein schöner Moment, der noch lange nachhallt und bei so mancher Teilnehmerin, bei so manchem Teilnehmer hat dieses Erlebnis zum Weiterführen der Praxis im Alltag geführt.

Bernhard Hötzel
Bernhard Hötzel stammt aus Deutschland und lebt in Mondsee, Österreich. Sein Weg ist geprägt von Achtsamkeit, Psychologie, Yoga, Meditation sowie Gestalt- und Schattenarbeit.
Als MBSR-Lehrer nach Jon Kabat-Zinn leitet er gemeinsam mit seiner Frau Marion Hötzel das ZENtrum Mondsee, wo Achtsamkeit und Meditation lebendig praktiziert werden.
Bernhard Hötzel beschreibt Meditation als ein Werkzeug, das uns in den gegenwärtigen Moment führt:
Meditation ist ein wertvolles Werkzeug, um den Moment der Gegenwart zu entdecken und darin für einen Augenblick zu verweilen. Durch das Werkzeug der Meditation finden wir den Zugang zu tieferen und häufig vergessenen Bereichen in uns selbst. Kontakt mit diesen inneren Bereichen zu erfahren, entspricht einer tiefen Sehnsucht, mit dem Seelischen in uns verbunden zu sein.
Dabei geht es ihm nicht um Selbstoptimierung, sondern um etwas viel Grundsätzlicheres:
Der Wunsch nach unserer inneren Verbundenheit ist existenziell und ist auch die Voraussetzung, um mit anderen Menschen, der Natur und dem Leben selbst in Kontakt zu treten. Aus diesem Kontakt erwächst die Liebe. Eine Liebe zu uns selbst und die Zustimmung zu allem, was uns umgibt. Meditation ist dann kein Mittel zur Selbstoptimierung, sondern geht weit darüber hinaus und befähigt uns, Schritt für Schritt, mit der Welt in der wir leben einverstanden zu sein.
Besonders eindrücklich erlebt Bernhard dies in Schweigekursen:
In einem Schweigekurs erfahren die Teilnehmenden den Kontakt mit einer tieferen Ebene in sich selbst. Die hieraus entstehende
Verbundenheit ist umfassend und häufig bemerken die Teilnehmenden am Ende eines Kurses, wie beglückend diese Verbundenheit zu sich selbst und auch den anderen ist.
Und obwohl im eigentlichen Sinne keine verbale Kommunikation stattgefunden hat, empfinden sie sich in der Gruppe als aufgehoben und verbunden.

Meditation ist kein Ziel, sondern ein Weg – ein Weg nach innen, der uns in Kontakt bringt mit Stille, Freude, Heilung und Verbundenheit. Für Christina bedeutet sie ein Zuhause in sich selbst, für Bernhard ist es der Zugang zu einer tieferen Ebene des Seins. Beide Sichtweisen zeigen, wie vielfältig und doch einig die Praxis ist: Sie schenkt uns Frieden im Inneren und öffnet unser Herz für die Welt.
Wer die Kraft der Meditation nicht nur lesen, sondern erleben möchte, findet auf unserer Indigourlaub-Webseite eine Vielzahl an Möglichkeiten: Alle Meditations- und Achtsamkeitsreisen im Überblick
Möchten Sie mehr über die Ansätze von Christina Hautzinger und Bernhard Hötzel erfahren und in ihre Praktiken eintauchen? Dann laden wir Sie herzlich ein, an ihren Retreats teilzunehmen:
Retreats mit Christina Hautzinger
Retreats mit Bernhard Hötzel